Vertrauen oder Kontrolle – was macht erfolgreich?
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ – so ist es von vielen Führungskräften und Manager:innen zu hören.
Dieser Satz wird Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt unter dem Namen Lenin, zugeschrieben. Ob er ihn genau so gesagt hat, ist nicht dokumentiert.
Und sollte es stimmen, dann ist diese Aussage mehr als 100 Jahre alt und in einem gänzlich anderen gesellschaftlichen Kontext gefallen.
In vielen Organisationen scheinen Führungskräfte und Managerinnen dennoch diesem Credo zu folgen. Macht diese Denkweise in Organisationen, in der Wirtschaft erfolgreich? Die Antwort ist eindeutig und klar: Nein!
Ein bisschen Kontrolle schadet der Wirtschaft nicht. Zuviel davon wird teuer, tötet den Erfindergeist und führt am Ende zum Kollaps. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ Das Lenin zugeschriebene Zitat hat tödliche Sprengkraft, denn es zerstört die Grundlage menschlicher Beziehungen: Das für eine Gesellschaft unbedingt notwendige Bindemittel jenseits von Macht und Zwang – Vertrauen.
So können Sie eine Vertrauenskultur im Unternehmen verankern:
- Kommunizieren Sie offen und rechtzeitig.
- Begegnen Sie anderen Menschen mit Respekt.
- Gewähren Sie Freiraum und übertragen Sie Verantwortung.
- Unterstützen Sie einander.
- Halten Sie Versprechen ein
- Geben Sie Fehler zu.
Toxisch für eine Vertrauenskultur ist Folgendes:
- Nichteinhaltung von Versprechen.
- Häufiges Taktieren statt offener Gespräche.
- Verschleiern wichtiger Informationen.
- Bloßstellen anderer Menschen.
- Das ständige Suchen von Fehlern.
Ein Führungsverständnis, das auf Vertrauen aufbaut, trägt zu mehr Mitarbeiterbindung und Motivation bei. Das zeigt die Praxis genauso wie eine aktuelle Harvard-Studie. Neben anderen Aspekten ist Vertrauen ein wichtiger Bestandteil effektiver Führung. Vertrauen ist nicht nur eine Frage von Ethik und Moral, sondern ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen.
In diesem Sinne – trauen Sie sich etwas und vertrauen Sie!