Positionen erfolgreich
besetzen.
Qualifizierte Mitarbeiter:innen zu finden und an das Unternehmen zu binden, ist eine herausfordernde und in Zeiten rasanter Entwicklungen, sich ändernder Werte und Fachkräftemangel nicht immer leicht zu lösende Aufgabe. Auch in diesem Sommer haben wir einige Unternehmen im Recruitingprozessen begleitet, gerne möchten wir unsere Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Die erste spannende Frage ist natürlich, was oder wen wir als Unternehmen eigentlich suchen. Rasch hat man Positionsbezeichnungen bei der Hand, beschreibt das aber präzise, was in diesem Job eigentlich zu tun ist? Eine klare, aber auch kompakte Beschreibung der Aufgaben sorgt dafür, dass die „richtige“ Zielgruppe angesprochen wird.
Die Formulierung der Anforderungen kommt dann oft dem nahe, was man gemeinhin als „eierlegendes Wollmilchschwein“ bezeichnet, viele besser ist es wohl, realistisch zu sagen, was jemand wirklich können und mitbringen muss. Anforderungen wie Flexibilität, Kommunikation oder Teamgeist kann man da getrost weglassen, wer würde denn von sich aus sagen, dass er/sie das nicht hat oder kann?
Die nächste wichtige Entscheidung ist natürlich die Auswahl der wirkungsvollsten Suchkanäle. Social Media ist state of the art, eine Job-Ad dort zu platzieren ist jedoch viel komplexer als schnell einmal einen Beitrag auf Facebook oder LinkedIn zu posten. Print-Inserate bringen kaum den gewünschten Erfolg.
Kommen dann die ersten Bewerbungen, stellt sich natürlich die Frage nach der Auswahl oder Vorauswahl. Schriftliche Unterlagen liefern wesentliche Fakten, lassen aber kaum Rückschlüsse auf persönliche Kompetenzen zu. Test und Fragebögen spielen in vielen Recruitingprozessen kaum eine Rolle, viele Unternehmen verlassen sich auf persönliche Gespräche. Deren Qualität ist höchst unterschiedlich: von gut strukturierten Interviews bis zu einem netten Plaudern gibt es dabei alles.
Dabei geht es im Recruiting um eine wichtige Investitionsentscheidung, kostet doch die Neubesetzung einer Stelle um die 30.000,– Euro. Professionelles Vorgehen wäre da wohl angesagt.
Folgende Erfahrungen möchten wir gerne mit Ihnen teilen:
Warum Recruiting oft schlecht funktioniert:
- Die konkreten Anforderungen werden idealisiert formuliert – dann fühlt sich niemand angesprochen oder sie enthalten Allerwelts-Formulierungen – dann bewerben sich viele, die nicht passen.
- Lebensläufe und Motivationsschreiben haben einen hohen Stellenwert.
- Die Webseite eines Unternehmens hat keine Karriereseite oder ist nicht aktuell.
- Instrumente und Tools für die Diagnose von Kompetenzen werden nicht eingesetzt.
- Im Interview reden Vertreter:innen des Unternehmens oft mehr als Bewerber:innen.
Wie Recruiting die gewünschten Ergebnisse bringt:
- Definieren Sie konkrete, realistische Anforderungen und binden Sie die Führungskraft von Beginn an ein.
- Starten Sie die Suche in Medien, die von der Zielgruppe genutzt werden.
- Überlegen Sie eine methodisch fundierte Vorauswahl mit Online-Checks, das spart viele Gespräche mit ungeeigneten Bewerberinnen.
- Gestalten Sie Interviews strukturiert – mit kompetenzorientierten Fragen.
- Geben Sie rasch Rückmeldungen.
Wir freuen uns auf eine vertiefte Diskussion – gerne unterstützen wir Sie auch im Recruiting-Prozess!